Gusswerkstatt: Ton und Metall
Glänzende Metallobjekte nach eigenem EntwurfFerienworkshop mit Anmeldung
Kursleitung: Sayuri de Zilva und Josef Engelmann
Alle handwerklichen Arbeitsschritte, die für einen einfachen Metallguss notwendig sind, werden in diesem Workshop durchgeführt. Jede/r Teilnehmer/in fertigt eine eigene Gussform an, in die anschließend heißes, flüssiges Zinn gegossen wird. So entsteht mit etwas Geschick und Ausdauer aus groben Gussrohlingen feines Geschmeide, ein Schlüsselanhänger oder ein glänzendes Miniatur-Schwert.
Gusswerkstatt. Foto: Engelmann / de Zilva
Zinn wird in Mitteleuropa seit über 4000 Jahren in der Mischung mit Kupfer als Gussmaterial verwendet. Der Guss von Metall ist ein sehr altes Handwerk, das bei uns bis in die jüngste Steinzeit (ca. 4300 v. Chr.) zurückreicht. Seit der Bronzezeit vor über 4000 Jahren vor unserer Zeit wurden Waffen, Schmuck oder Gerät aus Bronze in Formen aus Ton oder Stein hergestellt.
Wichtig: Für diesen Kurs bitte eigene Verpflegung (Trinken und Essen) mitbringen!
Außerdem: festes Schuhwerk und lange Hosen erforderlich. Arbeitskleidung zum Arbeiten im Freien und am Feuer nur aus Naturfaser, kein Kunstfaser- Fleece!

10:00 – 17:00 Uhr
Samstag, 17. Oktober 2020
10:00 – 17:00 Uhr
Für einzelne Erwachsene, Familien, Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren.
Workshop-Gebühr (inkl. Museumseintritt und Material): € 15 pro Person/Gussobjekt (bei individuellem Mehrverbrauch zusätzliche Materialgebühr)
Von Fackeln, Funken und Feuersteinen
Upcycling mal andersKursleitung: Sayuri de Zilva / Josef Engelmann
Bewahrt eure alten, löchrigen Bettlaken auf, bringt sie mit und stellt wunderbare Fackeln daraus her! Ganz nebenbei erfährt man bei diesem Workshop etwas über Feuersteine und den ersten Funken, den Menschen geschlagen haben und wie man in einer Zeit ohne elektrisches Licht nicht im Dunkeln sitzen musste.
Fertige Fackel. Foto:Engelmann / de Zilva
Samstag, 12. Dezember 2020
10:00 – 11.30 Uhr
12.30 – 14:00 Uhr
15:00 – 16.30 Uhr
Dauer: 1,5 Stunden
Für einzelne Erwachsene und Familien mit Kindern ab 7 Jahren.
Workshop-Gebühr (inkl. Museumseintritt und Material): € 10 pro Person / Fackel (bei individuellem Mehrverbrauch zusätzliche Materialgebühr)
Workshop zuhause
Da Workshops aktuell nicht möglich sind, haben Sayuri de Zilva M.A. und Josef Engelmann M.A. (Element & Artefakt) für Euch 2 „Do-it-yourself-Päckchen“ (je 10 €) geschnürt, die im Museum an der Kasse auf Euch warten, damit Ihr den Workshop zuhause machen könnt.Do-it-yourself
STEINZEITSCHMUCK
Wenn ihr das nächste Mal im Archäologischen Museum Frankfurt seid, schaut Euch die Kette aus der Kalkschale einer Stachelauster (spondylus gaederopus) an! Das von Ferne (aus dem Mittelmeer oder Schwarzen Meer?) hierher verhandelte Material wurde zu runden Perlen und in die Form von Grandeln (= Eckzähne von Hirschen) geschliffen! Da hat jemand in der Jungsteinzeit, der Zeit der ersten Ackerbauern und Viehzüchter vor 7000 Jahren, sehr lange sehr geduldig geschliffen und geschliffen und geschliffen ...
KUPFERAMULETTE
Wenn Ihr das nächste Mal im Archäologischen Museum Frankfurt seid, schaut mal, ob Ihr in den Vitrinen der Abteilung Jungsteinzeit, der Zeit der ersten Ackerbauern und Viehzüchter in Europa, ein grünliches Kupfererz (Malachit) findet! Aus diesen „grünen Steinen“ konnte man mit einfachen Mitteln das rote Metall gewinnen – aber das ist eine andere Geschichte ...